Jobangebot für AstraZeneca seriös?

27. November 2023

Letzte Woche kontaktierte mich ein germanischer Unternehmensberater aus München von K-Recruiting Life Sciences – „warum gerade mich?“ – 

„na weil ihm mein linkedin Profil aufgefallen wäre und er hätte da einen Job für mich!“. 

Ich mehr als irritiert – wer will gerade mich? jetzt nach all den Jahren – aber ma ist ja doch neugierig und mit Wiener Kameelisch gelernter Ober-Überhöflichkeit: „ja gerne, was hätt ma denn?“ 

Key Account Manager Österreich-Nord Hämatologie bei AstraZeneca. 

„Ah eh, dort war ich ja schon vor Jahrzehnten…..!“

„Gerade deshalb… kann da einen schönen Case zusammenstellen!“

„Und die Konditionen?“ irgendwie will man’s ja doch wissen!

„ 80 Euro die Stunde, Spesen exklusive … und Sie sind ja selbstständig!?“

„Ja!“ was kommt jetzt?

„ Sie fakturieren an mich… das Zahlungsziel ist 67 Tage! 

„ Da ich den Konzernzahlungsschmäh schon seit meiner Agenturtätigkeit bestens kenne und und den Procurementmanager von Novartis benahe getötet hätte – jetzt mittelheiß… und wieso 67 Tage?“

„60 Tage benötigt die Firma und 7 Tage ich.!“

„Ah … ich fakturiere aus selbständiger Tätigkeit!

„Ja, an uns in München!“

… ich denke ausnahmsweise nach und brumme … „Na jo…“

„Hätten Sie bis morgen einen Lebenslauf für mich?“

„Brauch ma den? Gibt eh linkedin Profil?“

„Nein, denn wir müssen einen schönen Fall herrichten- wir können das. Bis wann schaffen Sie das?“

Jetzt geht er mir trotz meiner Münchenliebe – Bayern!!!  – schon auf den Ziguri – (deutsch: Zichorie … für alle Österreich Expats … Geschäftsführer, DACHdecker und Regionalwerkler) „Na ja in drei Tagen?!“

„ Na vielleicht geht’s ja bis morgen. Sie erhalten von mir auch das Jobprofil und die Rahmendaten!“ siehe Anhang!

„Jo danke!“ Selbstverständlich freundlichste Verabschiedung.

Nach einem Kaffee sammle ich meine pharmakundigen verbrannten Synapsen und:

1. genau gerechnet erfolgt die Zahlung erst nach 97 Tagen, da man ja die erste Rechnung erst nach den ersten Monat stellen darf. „Spinnen die?!“ Aber Konzerne zwingen österreichische Unternehmen zum Irrsinn. Schönen Gruß an die Liquidität?!

2. Außerdem Faktura nach Deutschland. Na servas, wenn die dann n…. sind, weiß man ja heute nie, den Rechtsweg in Deutschland? Danke. Zudem hätten wir es mit einem versteckten Anstellungsvertrag zu tun – das hält vorm Richter nie!“ meinte mein alter Juristen-Freund Wolfi am Abend am Stammtisch.

Fazit: Die können mich an der Münchner Breze le… Und: Ich schreibe  – a bisserl erheitert – eine Bewerbung für die Stelle an Astrazeneca direkt – hoho – habe aber bis dato von Frau Zelbacher noch keine Antwort bekommen. Warum wohl?