Es gewann …  der Schuh!

26. Juni 2023

Die Arena war brechend voll, als die Eitelkeitspreise der Pharmawerbung über die Köpfe der auf Honorierung Wartenden und der noch Eitleren  – nämlich der nur um Gotteswillen ja auch dabei Sein Müssenden – verkündet wurden. Volksfeststimmung: wie bei Bosshoss auf der Donauinsel. Herrlich wie Kati Bellowitsch in einem unnatürlichen Sprachtempo von 1,5 -2  – sprich: 160 – 300 Worte pro Minute – die Moderation fast schon unverständlich runterdrosch, ohne sich die Zunge zur zerbeissen. Dabei gab es für den auf Hoppalas wartenden Schreiben drei herrliche Highlights und seine persönliche Wahl der Lieblingswerber.

1. Bei der Verleihung eines Werbepreises war der spitzbübische Toni Luchner mit seiner Persoanlquetsche Sponsor – sehen Sie: es bewahrheitete sich mein Prognos mit der Anzahl der Executives Researchers aus der letzten Nummer – sie hatten alle glühend feuerrote Augen für ihr nächstes Opfer … wurscht: zurück zum Toni …  der den Siegernamen aus dem Kuvert zog und mit vollem tiroler Timbre ins Werbetal rief: Der Gewinner ist … Kacke. Ich sch… mich an… freche Sau oder Versprecher? Aber die Firma Cake zappelte trotzdem… ohne den erwartbaren Raufhandel … auf die Bühne … daraufhin im Nachhinein angesprochen behauptete Toni, dass es kein Versprecher gewesen sei. Na servas…

2. Als ich mal kurz aus der Saunalandschaft der Sofiensäle zu einem rettenden Spritzer flüchten wollte, zupfte mich eine Dame am Ärmel … du kennst eh alle: du, wer ist denn das da vorne? Ist das der Bergmann mit dem Rock? Nach einigem Suchen in den zahlreichen Köpfen mußte ich leider antworten: Ah – ja – gleichen sich  im Aussehen und der Erich hatte mal auch so einen Schottenrock an – aber: das ist der Serro. Gehhhh….des gibts ja ned! Die schaun sich so ähnlich!!! Verdutzt blickte mich die Dame an. Soweit zu den Bekanntheitsgraden der Werber. Burschen: Personal Branding in den Focus! Gemma!

3. Als der – da haben wir’s wieder – auch Personalbereitsteller Dominik Flener, fesch zeitgeistig mit silberner Krawatte sportlich auf die Bühne hüpfte, gingen der flotten Bellowitsch ihre steirisch amourösen Wurzeln durch. Roter Kopf und …fast fiel sie lechzend auf die Knie: So a fescher Mann … ja so ein fescher Mann… Gott Sei Dank gab’s keine Rammsteinbühne! 

Als PS: sei noch das Running Buffet erwähnt: heißt deshalb so, weil man dem Kellner nachlaufen mußte, um ein Schitzelchenchen (ja: ab jetzt kennen Sie die reziproke Potenzrechnung von kleinen Schnitzeln – nächste Größe dann schon Tabletten) zu ergattern. Soweit zum Thema Versorgungssicherheit in Österreich. Zwischendurch war mal trockenes Sommerloch: „Heast, die haben keinen Weißen mehr!!!! Gehts no?”

Da man keine Bilder oder Samples der Arbeiten sehen konnte, was mir als zahlender Werber seit Jahren den kreativen Zahn zieht, da man ja gern auch noch dazu lernen … und vielleicht das eine oder andere stehlen möchte – was sich aber bei der zwei Sekundenbetrachtung der Shortlist im Vorspann zur Preisverleihung ohnehin als sinnlos erwies – meist grafisch mittelmäßige Standards Marke: der glückliche Patient – ließ ich den Kopf hängen und erlebte die Gala mit meinem speziellen Blickwinkel und ließ der Kreativität freien Lauf.. Es gab auch einen Gewinner: 

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Produkt: Panscherl akut – Agentur: Nachtflug

Produkt: Gala pur – Agentur: Budapest

Produkt: Happy – Agentur: Peppi

Produkt: Polliceh – Agentur: Lady Di

Produkt: Venedigin – Agentur: Zuccero – Rom

Produkt: Egalosan – Agentur: Schuhmarod – Hamburg

„And the Winner is?“ Schreiben – Sie mir … 😈 hp@pharmainside.at

Herbert Pachler, 26.06.2023