Bei 530 Teilnehmerinnen, 75! Messeständen und unvermeidbaren MagistraLITERn. Covid over!!!!
Start am Ärzte- und Apothekerbank Empfang. Gastgeber Anton Pauschenwein und Helmut Kneissl empfingen die Damen und Herrn der Pharmazie* ungewohnt in Ausseer Leder und Tracht. Gut was los um den Aesculab: von der Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr, vom mittlerweile Versorger-Eigentümer der Nation, Andreas Windischbauer von dem sich Gerhard Waberer in übersichtliche Position brachte – großes Wiener Derby – bis hin zur Lokalmatadorin Verena Ottowitz. Denn Schladming ohne ihr?
Beim Buffett ging die Bank eher short beim Wein tendierte man dann doch eher zu long. Viele Bullen dann an der Bar. Man feierte ein gutes Jahr.
Die Dienstleistungsabteilung um Romana Starzengruber, Hannes Wellacher und vielen Schlauen mehr diskutierten dann doch eher über Sparzinsen und den Kirchenbesuch am kommenden Morgen. Wer’s glaubt! Meine zwei Supergirls Gorana Bucan und Miss Januskova rockten mittlerweile schon „down by the Riverside“ doch etwas mehr Endorphine suchend ohne Heimweh die Beaus in der Tenne.
Sonntag: Wissenschaftsbeginn. Ansprache der Präsidentin. Dann Skepsis im Auditorium bezüglich des Themas. „Des Aug is halt do ned so …“ Doch Ingrid Boldin und Julia Aschauer konnten das Publikum rasch erreichen. Bei Yosuf El-Shabrawi schloss sich dann doch bei manchem schon das müde Auge. Derweil Magenkrämpfe vom siebzehnten Kaffee am Sandoz-Messestand bei Markus Mandl.
Übrigens: die Messestände heuer mit auffällig wenig filmisch Digitalem. Teilweise dicht gedrängt. Herrliches Gewurrl in den engen Gängen in den Pausen – fast wie Mykonos zur Hochsaison – teilweise aber durchaus repräsentativ wie die Niederlassung des Apoverlages mit den Klassikern Heinz Wlzek und Wolfgang Nagy. Erwähnenswert geil aus meiner Sicht: der Notfall-Flaschomat von Peter Gartus und Markus Kreuzer von Aposerv, die Übersichtlichkeit der Produkte bei Dr. Böhm – hervorragend präsentiert von Martin Überhuber in überragender Salesform – und seinem Team inklusive „Aushilfsapotheker“ Werner Eckert und die creative Lösung des Platzproblems durch das camu-camu Media Haus von Adelheid Raider. Ganz schrecklich im mittlerweile leider therapierten Auge, auch das sei gesagt, die „Repräsentanz“ von Easypharm. Angerammelt wie ein südungarischer Würstelstand.
Abends ging’s zum „Übergangs-Kabarettabend“ in den Speisesaal der Tenne, um von dort rasch hochmotiviert die vollgestopfte Tränke einen Stock höher zu stürmen, bei der der Schmäh angeblich auch höher war. Die Auskunft und Bilder über handelnde Personen bleiben auf richterlichen Beschluss in Schladming.
Meine Highlights im Programm: Jürgen Rehak und Josef Fasching zum Wirtschaftsbericht der Apothekerkammer. Uiii: zu wenig Nachwuchs in Aussicht – Demografieproblem. Gott sei dank gibts Highpricer. Dann nahtloser Übergang zur „Krisensicheren Apotheke“ durch Wolfgang Czerni. Damit ja nix passiert! Abschluss und mein persönliches Finale: ein „Erstattungsfähiger“ Vortrag – capeau in der Kürze – durch Daniela Vogler und Martin Uidl. „Geldrausch“. Überflug über Zinsen, Renten und Prognosen. Thomas Pickerty saß nicht im Publikum.
Nicht unwirksam blieben auch die profunden Weinverkostungen der Apothekerbank – hervorragend sommeliert von Paul Hauser und unserem Weinpapast Dieter Schmid. White one vom Prickler – ich komme wieder!!!
Gelungen wie all die Jahre davor auch die Party von iqvia – “da kannst keinen Fehler machen” – im Julius. Good musik, good people, good Eckert, good Ecker. Gratulation an das Team von Stefan Baumgartner – natürlich nur der Statistik wegen.
PS: Nicht goutiert wurde das von „privaten Betreibern“ ausgerichtete „Sauscheiben“ auf der nahegelegenen Kegelbahn um den begehrten MagistraLITER außerhalb des Programmes und außerhalb der üblichen österreichischen Ernstgrenze. Es gab dennoch einen Sieger und viele lachende Zweite.