im digi-taka 😂

18. April 2023

Lunch-Interview mit Wolfgang Gollneritsch über Implementierung einer weltweit neuen Customer Engagement Platform

Wie hast Du das Thema Digitalisierung für Dich entdeckt?

Aufgrund meiner Passion für das Marketing und der zahlreichen Möglichkeiten, die sich aus der Analyse von Daten ergeben, war dieser Schwerpunkt eine persönlich wertvolle Ergänzung. Multichannel-Marketing, ein eigentlich alter Hut in zeitgeistiger Hülle, wird hier um eine wertvolle Komponente erweitert.

Ist dieses Thema bereits in der täglichen Routine angekommen?

Viele verstehen unter Digitalisierung hauptsächlich die Speicherung und Sicherung von Daten- das ist jedoch nur die Vorstufe, da der wahre Wert von Daten erst durch strukturierte Aufbereitung und daraus abgeleitete Folgemaßnahmen ersichtlich wird. Immer mehr Global Player integrieren diese Technologien in den Arbeitsalltag.

Wo im deinem Projekt kommen diese zum Einsatz?

Prinzipiell überall- vom Controlling über Lagerhaltung, Qualitätssicherung, Produktsicherheit, Pharmakovigilanz, Außendienststeuerung, Kundeninteraktion (customer engagement) bis zum Marketing, wo der Einsatz dieser Technologien sehr zielgerichtetes Targeting von Content ermöglicht- mit direkter Feedbackschleife zum Endanwender, der Behörde, interner Kunde, Health Care Professional oder Patient/Angehöriger sein kann.

Welche Vorteile ergeben sich daraus?

Neben der Qualitätssicherung und Überwachung von Medical Devices sind auch der Datenaustausch über klinische Studien, ein personalisiertes Nutzererlebnis, Verknüpfung Bestellwesen/Lager/Logistik/Verkauf und die Automatisierung interner und externer Unternehmensprozesse Möglichkeiten, um Wege, Kosten und Zeitaufwand zu optimieren.

Wo siehst Du hier die Risken?

In erster Linie im Datenschutz- der notwendigen Genehmigung für die Weitergabe und/oder Verarbeitung persönlicher oder geschützter Informationen. Opt-out ist keine Option, wenn davor kein Opt-in stattgefunden hat. Dies gilt insbesondere für den Umgang von Patientendaten. Hier wäre und ist eine Freigabe durch den Patienten wünschenswert- mit genauer Abgrenzung der Gruppe (=> Zugangsberechtigung), die Zugang zu den jeweiligen Informationen enthält. Im günstigsten Fall über eine dezentrale, manipulationssichere Datenquelle.

Noch Tee oder Kaffe?

Danke fürs Gespräch!