Interview DREHM Strategies

24. Mai 2023

Interview nach einem Treffen bei der Austropharm mit Mag. BiancaCzeipek und Mag. Johanna Gugler, MBA

PI: Wie beschreibt ihr kurz DREHM Strategies ?

BC: DREHM Strategies sieht sich als externe Pharma-Marketingabteilung. Wir decken alle strategischen und operativen Aufgaben ab, die in der Marketingabteilung eines Pharmaunternehmens anfallen – von der Potenzialanalyse über Launchplanung und Markenführung bis hin zu operativen Umsetzungen.

JG: Wir sind also keine Agentur im klassischen Sinn. Wir werden nicht nur angefragt, einen Folder zu gestalten, sondern auch, was in den Folder rein soll, ob ein Folder für diese Zielgruppe überhaupt Sinn macht, bis hin zu: hat das Produkt überhaupt Potenzial in diesem Markt? Damit ist der Großteil unserer Projekte mehr im Consulting-Bereich angesiedelt.

PI: Wir sprechen also vom vielgepriesenen 360 Grad Marketing?

BC: Jein. Wir können – bei Bedarf mit externen Profis – 360 Grad Marketing, wie du es verstehst, abdecken. Was uns aber eigentlich ausmacht, ist die 360 Grad Pharmakompetenz, die die Zusammenarbeit mit uns einzigartig macht.  

JG: Eine wertvolle Ergänzung sind hier auch noch die Kolleginnen und Kollegen aus dem DREHM Pharma – Team, die uns mit Fachwissen von Medical bis Regulatory bei den Projekten unkompliziert unterstützen können.

PI: Wie geht ihr an Consultingaufgaben heran?

BC: Wir versetzen uns in die Rolle der Marketingverantwortlichen und analysieren die Ausgangslage. Je nach Aufgabenstellung stehen wir unseren Kunden als Sparringpartner zur Verfügung und erarbeiten gemeinsam die optimale Strategie. Oder wir erarbeiten eigenständig ein fix fertiges Konzept – ob wir dies dann auch operativ umsetzen oder nicht, ist wiederum kundenabhängig.  

JG: Manchmal werden wir auch längerfristig hinzugezogen, im Sinne eines Interimsmanagements, wenn längerfristig Lücken im Marketingteam des Kunden auftreten, wegen Kündigungen oder Karenz zum Beispiel. So haben wir letztes Jahr für Fenivir/ Pencivir das Brandmanagement für mehrere Monate in der DACH-Region von Omega Pharma/ Perrigo übernommen, bis eine Nachbesetzung erfolgt ist. 

PI: Wo seht ihr eure Stärken? 

JG: Wir haben selbst viele Jahre in verschiedensten Positionen im Marketing in der Branche gearbeitet und können uns daher sehr gut in die Welt unserer Kunden einfühlen.  

BC: Wenn man es faktisch sieht: wir können in jeder Situation, die in einer Pharma-Marketingabteilung aufpoppt und wo Support benötigt wird, unkompliziert und kompetent unterstützen.

PI: Was waren die größten Erfolge in eurer Firmengeschichte?

JG: Vielleicht das innovative Medical Marketing-Projekt für Procter & Gamble, wo wir gemeinsam mit einer Kollegin aus dem Medical Writing altbekannte wissenschaftliche Grundlagen aus dem Cough&Cold- Bereich für Fachkreise so aufgearbeitet haben, dass das Endprodukt nun in viele Sprachen übersetzt in ganz Europa Verwendung findet.

BC: Für mich auch die Zusammenarbeit mit Fresenius KABI, die mit einem Pitch zur Markenstrategie begonnen hat, und nun zu einer umfangreichen strategischen Begleitung ihrer  OTC-Marke OLEOvital geführt hat.

PI: Wer erarbeitet gegebenenfalls die Umsetzung?

BC: Die erfolgt meist mit den hauseigenen Agenturen der Kunden, oder wir stehen auch selbst zur Verfügung und holen bei Bedarf auch spezialisierte Partner aus unserem Netzwerk zum Projekt dazu.  

PI: Wie erfolgt eure Akquisition?

JG: Wir haben gottseidank viele Bestandskunden, bzw. dürfen wir unsere Ansprechpartner bei Jobwechsel oft auch im neuen Unternehmen weiter begleiten. Sonst natürlich durch Kundenempfehlungen oder auch durch Cross-Selling dank DREHM Pharma.

PI: Was wünscht ihr euch für die Zukunft?

JG: Dass wir gemeinsam mit unseren Kunden wachsen dürfen, und die zukünftigen Veränderungen und Herausforderungen, die auf das Pharmamarketing warten – Stichwort Arbeitskräftemangel oder Künstliche Intelligenz – gemeinsam und erfolgreich bewältigen.

BC: Ich wünsche mir, dass unsere Kunden auch in Zukunft so viel Vertrauen in uns stecken und wir auch weiterhin so vielfältige Projekte mit und für sie umsetzen dürfen.

Danke fürs Gespräch.