1.004 Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten aus Deutschland wurden für die LA-Med API Studie in persönlichen Interviews über ihre Informationsquellen im Allgemeinen und über das Nutzungsverhalten der wichtigsten Print-Titel im Detail befragt. Herausgekommen ist ein ähnliches Bild wie zwei Jahre zuvor: Die Fachmedien liegen mit 95,6% als bevorzugte Informationsquelle (mehrfache Nennungen möglich) weit voran an erster Stelle. Danach folgen Kongresse und Vorträge, Fachbücher und an vierter Stelle die Gespräche mit Kollegen. Die Pharmareferenten haben – an sechster Stelle liegend – an Wichtigkeit verloren (2015 noch an 4. Stelle).
Schaut man sich das Nutzungsverhalten der einzelnen Titeln an, so ist diesmal kein eindeutiger Trend erkennbar. Die schnelldrehenden Medien wie Ärzte Zeitung, Dt. Ärzteblatt und Medical Tribune sind leicht rückläufig, Titel wie der Hausarzt, das CME Journal und Der niedergelassene Arzt konnten aber durchaus zulegen.
Interessant ist auch ein Blick auf die “Aktivierungsleistungen” der Printmedien hinsichtlich ihrer Anregung weitere Informationsmittel und Medien zu nutzen, Kaufvorgänge zu initiieren, oder zum Beispiel Veranstaltungen zu besuchen. Dieser 2011 erstmals erhobene Wert zeigt nachweislich eine konstante Anregung der Printmedien zur weiteren Aktivität. So gaben etwa 68% der Befragten an, nach der Lektüre gezielt Pharmareferenten angesprochen zu haben, immerhin 55% konnten durch die Printmedien zum Besuch einer Veranstaltung aktiviert werden.